Die "Amis" rollen an
Von Erwin Kitscha SÜD. Manchmal entwickelt so ein amerikanischer Straßenkreuzer ein unheimliches Eigenleben. Allerdings nur im Hollywood-Streifen "Christine". Ein paar Exemplare des "mörderischen" 1958er Plymouth Fury werden auch zum Mopar-Meeting zur Zeche Ewald rollen. Dort werden sie aber ganz zahm sein.Am Samstag/Sonntag, 2. und 3. August, herrscht unter dem Zwillings-Förderturm PS-Alarm. Die "Amis" rollen an. Ihre Markenzeichen: Viel Chrom, gewaltiger Hubraum und ordentlich Pferdchen unter der Hochlanz-Haube. Alles dreht sich um automobile Klassiker aus den USA. Angefangen bei Oldtimern aus den 50er-Jahren, etwa der bereits erwähnte 1958er Plymouth Fury "Christine", bis hin zum Kraftpaket Dodge Charger, dem bekanntesten Fahrzeug der so genannten Muscle-Ära Ende der 60er Jahre.
Am Mopar-Meeting nehmen nur Modelle von Chrysler und deren Tochterunternehmen Dodge, Plymouth, DeSoto und Imperial teil. Die Eigentümer der chromblitzenden US-Straßenkreuzer achten auf strikte Originalität ihrer Fahrzeuge und verhunzten ihre Autos nicht durch überflüssigen Spoiler-Schnick-Schnack.
Am Samstag beginnt um 18 Uhr die Ausfahrt zum Flugplatz Marl-Loemühle. Auf dem abgesperrten Rollfeld geben die Fahrer mächtig Gas. Zur Freude der Zuschauer, die die Beschleunigungsrennen begeistert verfolgen werden.
Oliver Zinn und Kai Rudat, sind die Organisatoren des Mopar-Meetings. Sie haben klein angefangen: Vor 15 Jahren ging das ersten Mopar-Treffen auf einem Schulhof in Datteln über die Bühne. Später ging's rüber auf das Dattelner Zechengelände Emscher-Lippe. Aber auch das ist jetzt zu klein für die 300 Fahrzeuge und rund 1000 Besucher. Jetzt soll Herten das Mekka der Mopar-Fans werden.
21.07.2008 | Quelle: Medienhaus Bauer